Demokratische Schulkultur

34

Partizipation und Kompromissfähigkeit

Populistische Parteien scheinen heute vielerorts leichtes Spiel zu haben. Um den Anfängen zu wehren und unser demokratisches Erbe nicht leichtfertig zu verspielen, müssen alle an der Erziehung beteiligten Institutionen einen Beitrag leisten. Von Seiten der Schule kommt es darauf an, nicht nur durch explizit-unterrichtliche Unterweisung, sondern auch durch das Einüben geeigneter Rituale und Prozeduren im alltäglichen Schulleben immer wieder den Unterschied zwischen demokratischem und nichtdemokratischem Verhalten zu veranschaulichen.

Welche demokratischen Prozesse finden bei Ihnen bereits in welcher Weise statt? Welche Prozesse würden Sie gerne noch etablieren und welche Maßnahmen sind dafür zu ergreifen? Diese Veranstaltung bietet Raum für eine Bestandsaufnahme und für die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs.

Da die Werteerziehung einen wichtigen Baustein der Demokratieerziehung darstellt, können wir im Rahmen der Veranstaltung prüfen, welche Werte für das tägliche Miteinander in der Schule besonders wichtig sind und demgemäß vorgelebt werden sollen (z.B. Solidarität, Fairness, Toleranz). In einem nächsten Schritt widmen wir uns schließlich der konkreten Vermittlung dieser Werte, wobei auch so alltägliche Dinge wie Umgangston, Manieren, Höflichkeit, Rücksichtnahme usw. angesprochen werden. Ziel soll es dabei sein, die Wertevermittlung als sinnvolles und hilfreiches Mittel der Demokratie-Erziehung zu nutzen und die Schülerschaft nachhaltig gegen Populismus, Extremismus und Verleumdung ('Hate speech') zu immunisieren.

  • Bestandsaufnahme: demokratische Prozesse an Ihrer Schule
  • Maßnahmenkatalog zur Etablierung weiterer demokratischer Prozesse
  • Wertevermittlung im alltäglichen Schulleben und im Unterricht
  • Vorbereitung und Durchführung von Abstimmungen
  • Immunisierung gegen Hate speech
  • Wertevermittlung und Demokratie-Erziehung in der Außendarstellung

Download Infoblatt